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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

WoW - Wirksam ohne Waffen

03. Nov 2015 – 15:00 Uhr

Eine Ausstellung von Bund für Soziale Verteidigung und Friedensmuseum Nürnberg

Die Ausstellung WoW - Wirksam ohne Waffen steht vom 3.-21.11.2015 in Gilching.
3.-8.11. katholische Kirche St. Sebastian (Foyer zwischen Kirche und Vitussaal)
9.-13.11. Mittelschule Gilching, Eingangsbereich
14.-21.11. evangelische Johanneskirche Gilching

Die Ausstellung kann während der normalen Öffnungszeiten oder nach Vereinbarung angeschaut werden. (Martin Pilgram, Tel: 08105 4948, martin.pilgram(at)gmx.de)

Verzeichnis der Tafeln
Tafel 1: Begriffe, Assoziationen, Einführung ins Thema
Tafel 2-3: Shanti Sena und die ‚Rothemden‘ des Abdul Ghaffar Khans
Tafel 4: Peace Brigades International in Lateinamerika
Tafel 5: Ecumenical Accompaniment Project Palästina
Tafel 6: Witness for Peace (Nicaragua)
Tafel 7: Balkan Peace Team
Tafel 8: Ziviler Friedensdienst: Arbeit des ForumsZFD in Israel/Palästina
Tafel 9: Nonviolent Peaceforce: Arbeit im Südsudan
Tafel 10: Kosovo Verification Mission der OSZE
Tafel 11: Bantay Ceasefire (Projekt aus Mindanao, betrieben von philippinischen NROs)
Tafel 12: Situation heute, Anregungen, Adressen etc

Ausstellungskataloge in pdf (WoW) oder epub (Wirksam ohne Waffen) Format im Downloadbereich.

Am 18.11. 19:00 hält Frau Dr. Angelika Baumann einen Vortrag im Gemeindesaal der Johanneskirche über ihren Einsatz als EAPPI Freiwillige in diesem Frühjahr in Jericho. (siehe auch Tafel 5 der Ausstellung).

Unterwegs für den Weltkirchenrat in den besetzten palästinensischen Gebieten

-    Erfahrungen einer Freiwilligen -

Dr. Angelika Baumann, Historikerin, leitete bis 2014 die Förderabteilung des Kulturreferates der Landeshauptstadt München. Sie beschäftigte sich darüber hinaus im Auftrag der Stadt München seit 1990 mit der NS-Geschichte und der Geschichte der Münchner Juden; zu diesen Themen konzipierte sie Ausstellungen und Veranstaltungsreihen. Diese befassten sich beispielsweise mit der „Arisierung“ in München, mit dem Widerstand im Dritten Reich, mit dem „Lebensborn“ und seinen Aktivitäten. Sie ist darüber hinaus Herausgeberin einer Vielzahl von Publikationen zur Geschichte des Dritten Reiches in München. Ihre Arbeit für die Stadt München auf diesen Gebieten wurde von Yad Vashem (wichtigste israelische Gedenkstätte zur Erinnerung an die Shoah) gewürdigt.

Nach ihrer beruflichen Tätigkeit wurde Dr. Angelika Baumann vom Weltkirchenrat/Genf zusammen mit einem internationalen Team in die von Israel seit 1967 besetzten palästinensischen Gebiete entsandt. Sie lebte von Januar bis April 2015 in Jericho in der Westbank, in Ost-Jerusalem und in Bethlehem. Ihre Aufgabe war es, die Auswirkungen der israelischen Besatzung zu beobachten, zu dokumentieren und darüber zu berichten. Ihre vor Ort verfassten Berichte dienten nicht nur dem Weltkirchenrat sondern auch den Vereinten Nationen/OCHA zur Aktualisierung der Informationslage im Westjordanland.

Der Vortrag informiert über die dortige aktuelle Situation, im Besonderen über das Jordantal entlang der Grenze zu Jordanien. Es geht dabei vor allem um Menschen, die von der nun bald 50jährigen Besatzung nachhaltig geprägt sind, es geht um deren Lebensverhältnisse, um die Infrastrukturen vor Ort, die Präsenz des Militärs, aber auch um zaghafte Versuche für ein selbstbestimmtes Leben in einem besetzten Land. Und es geht um die Frage, warum wir nur wenige Kilometer entfernt von Jerusalem oder Tel Aviv auf ein für viele Menschen vollständig unbekanntes Land stoßen, das oftmals lediglich nurmehr als Konflikt- und Kriegsgebiet wahrgenommen wird.

Der Vortrag richtet seinen Blick auf diese terra incognita des Nahen Ostens, auf das Jordantal, wo etwa 60.000 Menschen (darunter ca. 8.000 bis 10.000 Beduinen) leben. Angelika Baumann skizziert eine Region, die gerade einmal etwa doppelt so groß ist wie das kleinste deutsche Bundesland (Saarland), für die internationale Politik jedoch von riesengroßer Bedeutung; eine Region - derzeit ohne die Aussicht auf Frieden, den alle Menschen im gesamten Nahen Osten so bitter nötig hätten.

 

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Zeiten

  • 03. Nov 2015 – 15:00 Uhr

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